Die perfekte musikalische Mischung
„Für jeden etwas dabei“ – mit dieser Floskel lässt sich das Programm des diesjährigen Kirchenkonzerts des Musikvereins Edelweiß Busenbach in der voll besetzten Kirche St. Katharina wohl am besten beschreiben. Eingeleitet wurde der musikalische Reigen von niemand Geringerem als Dirigent Dietmar Schulze, der das „Adagio“ aus dem bekannten Klassikwerk „Concierto de Aranjuez“ mit dem Sopransaxophon sehr gekonnt zum Besten gab. Das sinfonische Stück „The Baron of Dedem“ beschreibt die Entstehung eines Kanals zum Torfabbau in den Niederlanden im Jahre 1809. Der damals über das Gebiet herrschende Baron Dedemsvaart gab sowohl dem Kanal als auch einem nahegelegenen Dorf seinen Namen. Als Nächstes folgte das erste Gesangsstück des Abends. Die durch Bette Midler weltbekannte und oft gecoverte Ballade „The Rose“ wurde von Sarah Kirchhoffer gefühlvoll und nuanciert dargeboten. Anschließend widmete sich das Orchester mit „Rise of the Unicorn“ von Rossano Galante erneut der sinfonischen Blasmusik. Das Werk bildet mit seinen mitreißenden Melodien und beschwingten Rhythmen die Fortsetzung zu „Cry of the Last Unicorn“, welches von den Musikern bereits vor einigen Jahren ebenfalls im Rahmen eines Kirchenkonzertes aufgeführt wurde. Danach gab ein sechsköpfiges Blechbläserensemble mit Schlagzeugbegleitung den Klassiker „Hallelujah“ von Leonard Cohen zum Besten, ehe Johanna Schulze mit „Never Enough“ aus dem Film „The Greatest Showman“ bravourös den nächsten Gesangstitel folgen ließ. Um das musikalische Spektrum noch zu erweitern, spielte der Musikverein anschließend mit der „Abendserenade“ ein Medley einiger bekannter deutscher Volkslieder. Bei Titeln wie „Der Mond ist aufgegangen“, „Ade zur guten Nacht“ oder „Kein schöner Land in dieser Zeit“ summte und sang dann sogar das zahlreiche Publikum in der Kirche mit und sorgte so für einen echten Gänsehautmoment. Den offiziellen Abschluss des Programms bildete das Konzertwerk „Soaring with the Eagles“ von Matt Bandman. Das Stück beschreibt eine Reise durch die Lüfte mit den Augen eines Adlers. Mit der majestätischen Melodie am Anfang wird zunächst die Schönheit des Adlers musikalisch dargestellt, ehe am Ende temporeich die Flugreise über Flachlandschaften und Bergketten beschrieben wird. Natürlich forderten die Zuhörer danach lautstark eine Zugabe und bekamen von Marcel Sowek eine emotional gesungene Version des Balladenklassikers „You raise me up“ und vom gesamten Orchester das auf dem englischen Weihnachtslied „Hark! The Herald Angels Sing“ beruhende Abschlussstück „Chorus and March“ präsentiert.