Höhepunkte am laufenden Band beim Frühjahrskonzert des Musikverein Busenbach

Wenn auch das Wetter eher winterlich war, konnten sich die Zuhörer beim Frühjahrskonzert des Musikvereins „Edelweiß“ Busenbach am 23.03.2013 im Kurhaus Waldbronn sichtlich erwärmen. Gestaltet wurde das Konzert vom Jugend und vom Blasorchester des Vereins unter der Leitung von Stefan Mussler und Dietmar Schulze.
Bei seiner Begrüßung konnte Vorsitzender Alexander Huber unter den Gästen Bürgermeister Franz Masino, Hans Panny vom Blasmusikver­band Karlsruhe, Waldbronns Ehrenbürger Helmut Völkle, Rektor Rolf Nold und Mu­sikschulleiter Armin Bitterwolf begrüßen.
Mit „Jubilance“ von James Swearingen, eröffnete das Jugendorchester gekonnt und stimmungsvoll den Konzertabend. Mit „Swinging Yanks“ von James Hosey und mit „Spiritual Moments“ von Dizzy Stratford zeigten sie wie modern die Blasmusik heute geworden ist und legten so den Grundstein für ein begeisterndes Konzert. Natürlich kamen sie nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Hans Panny vom Blasmusikverband Karlsruhe war es im Anschluss dann vorbehalten, verdiente Musiker zu ehren. Für 10 Jahre wurde Danny Mock geehrt. Für 20 Jahre als aktive Musiker ausgezeichnet wurden Diana Austen, Steffi Kreutz, Patrizia Mock und Michael Trautmann.
Eine hohe Auszeichnung gab es für Konrad Weber: Ihn konnte Panny für 60 Jahre aktives Musizieren auszeichnen.

Nun war es am Großen Blasorchester sein Können zu beweisen. Mit dem „Grand March“ von Solchi  Konagawa, der mit Fanfarenklängen begann und nach schönen pianissimo Pasagen in einem grandiosen Finale endete zeigten die Musiker/innen gleich zu Beginn wo es lang geht. Bei den „Banditenstreichen“ von Franz von Suppe konnten sich die Klarinetten so richtig austoben, was ihnen auch gut gelang. Mit Ron Goodwin Melodien wurden wieder viele alte Filme lebendig und das Lied „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ beendete eine wunderbare Komposition. 
Schwungvoll eröffnete nach der Pause dann das Orchester den zweiten Teil des Abends mit dem „Circus Town Parade Marsch“ von Hiroki Takashi. Ausschnitte aus dem Musical „Les Miserables“ von Claude Michael Schönberg, arrangiert von Warren Barker verzauberten dann die Zuhörer. Mit den stetig wechselnden Tempis und der Dynamik konnte man die Geschichte von Armut, Krieg und Frieden im Unterbewusstsein mitverfolgen. Eine Überraschung war dann der nächste Programmpunkt. Mit dem Lied „Zeiten ändern sich“ aus dem Musical „Cruor“ gesungen von Silke Ziegler und Thomas Herrmann, der auch die Musik dazu geschrieben hat, gab es praktisch eine Uraufführung. Das Publikum honorierte diesen Auftritt mit begeisterndem Applaus.  Wer gedacht hatte, da kann jetzt nicht mehr viel kommen, der sah sich getäuscht. Das Orchester setzte nun zu weiteren Höhepunkten an. Mit „ Jambo Africa“, einer Komposition von Mario Bürki, sah man sich urplötzlich in die Afrikanische Steppe versetzt. Die Zuhörer staunten nicht schlecht, als die Musiker/innen auch noch in Suaheli sangen. „Sax in the City“ eine Zusammenstellung von Samuel Derchitz, hieß das nächste Highlight. Eine großartige Vorstellung des Saxophonregisters mit vielen bekannten Titeln brachte das Publikum zum Kochen.

Alexander Huber war es dann vorbehalten das Ende des Konzerts zu verkünden. Er bedankte sich bei allen Musikerinnen und Musikern, in erster Linie bei den beiden Dirigenten für das gelungene Konzert und für die Führung durch das Programm von Ronja Trautmann und Joachim Hirth.

Das Schlussstück Charts 2013 hatte wieder einmal Samuel Derchitz (alias Dietmar Schulze) zusammengestellt. Aus vielen bekannten Hits wie „Don’t gimme that“, „Little Talks“, „Skyfall“, „Tage wie diese“ und „Gangnam Style“ wurde das Konzert mit einem Feuerwerk abgeschlossen. So war es nicht verwunderlich, dass das Publikum vehement eine Zugabe forderte. Dietmar Schulze wäre nicht Dietmar Schulze wenn er da nicht noch ein Highlight in Petto hätte. Mit „Susanoodles“ von Hardy Mertens durften die Schlagzeuger noch einmal ran und zeigten, dass man auf Töpfen und Pfannen auch den Rhythmus angeben kann. Doch wer gedacht hatte, nun ist alles vorbei, der hatte sich getäuscht. Jetzt gab es den einzigen Wermutstropfen des Abends. Zwei langjährige Musiker verlassen das Orchester. Dietmar Schulze ließ es sich nicht nehmen, Wolfgang Seiberlich und Konrad Weber in einer Laudatio zu danken und die beiden zu verabschieden. Der Dirigent beschwerte sich, dass Konrad Weber unter seiner Leitung noch nie ein Soli gespielt hat und so wurde kurzerhand ein Stück aufgelegt in dem Konrad Weber mit seiner Tuba in „Tubistenspass“ und „Mein Hut der hat drei Ecken“ noch einmal sein Können beweisen konnte. Stehende Ovationen verabschiedeten die beiden Musiker und mit dem Lied „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ aus der Operette „Der Vogelhändler“ verabschiedete sich das Orchester nun endgültig. Ein gelungener und großartiger Konzertabend ging zu ende. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein gab es dann noch viel zu diskutieren und natürlich auch etwas für den Durst und Hunger.

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