Musikalisches Spektakulum beim Frühjahreskonzert des MVE Busenbach

Wer permanent die Frühjahrskonzerte des Musikverein Busenbach besucht, stellt sich doch jedes Mal die Frage, was Dirigent Dietmar Schulze und seine Busenbacher Musikerinnen und Musiker sich wieder für eine Überraschung ausgedacht haben und ob wieder eine Steigerung möglich ist.
Auch am 8.4.2017 musste keiner sein Kommen ins Kurhaus Waldbronn bereuen. Es war für Jeden etwas dabei. Vorsitzender Alexander Huber konnte zahlreiche Gäste begrüßen. Sein besonderer Gruß ging an Bürgermeister Franz Masina Musikschulleiter Armin Bitterwolf, Pfarrerin Bettina Roller und Michael Paul, den Vizepräsidenten des Blasmusikverbands Karlsruhe.                   
Den musikalischen Reigen eröffnete das Jugendorchester unter der Leitung von Stefan Mussler. Gekonnt präsentierten die Jungmusiker ihr Programm. Mit dem Stück „Fanfare and Triumph“ von James Swearingen, von den Jugendlichen sehr überzeugend gespielt, eröffnete das Orchester den Melodienreigen. Auch der nächste Titel „A Song of Hope“ vom gleichen Komponisten, wurde von den Musikerinnen und Musikern sehr schön und Gefühlvoll interpretiert.   
Leon von der Forst, der gewitzt durchs Programm der Jugend führte, musste dann leider schon das letzte Stück des Jugendorchesters ansagen, machte aber verschmitzt darauf aufmerksam, dass bei dementsprechendem Applaus, noch eine Zugabe drin sei. Mit dem Titel „Highlights from the High-School Musical“ von Jamie Houston im Arrangement von Ted Ricketts aus der Walt Disney Produktion, konnte das Orchester noch einmal glänzen und nach viel Applaus war dann auch noch die Zugabe drin. Eine feine Vorstellung der Busenbacher Jugend, die für die Zukunft hoffen lässt.
Nun durfte man gespannt sein, was das große Blasorchester unter der Leitung von Dietmar Schulze präsentierte. Schon nach wenigen Takten des Titels „Transcendent Journey“ von Rossano Galante, konnte man die Schwierigkeiten dieses Stücks erkennen. Ein furioser Auftakt der die Musikerinnen und Musiker gleich richtig forderte. Abwechslungsreiche Passagen zwischen fordernden Blechbläsern und lockeren Antworten der Klarinetten und Flöten ließen die Zuhörer staunen.
Diesem kraftvollen Titel folgte dann mit „Magnetberg“ von Mario Bürki eine Geschichte aus 1001 Nacht, es entführte die Zuhörer in die Märchenwelt des Orients. Das nach dem Auftakt schön gespielte Horn Solo, leitete einen temporeichen Mittelteil ein. Einfühlsame Klarinettensolis wechselten ab mit starken Bläsereinsätzen und endeten im von dem Orchester sauber dargestellten säuseln des Windes.
Eine ganz andere Art von Musik brachte der nächste Part. Mit „Walt Disney: Zauberhafte Märchenwelt“ eine Zusammenstellung von Samuel Derschitz kamen Melodien aus den Filmen „die kleine Meerjungfrau“, „Micky Mouse“, „Aladdin“ und „Mary Poppins“ zu Gehör. So richtig zum mitsummen für die Zuhörer. Gleichzeitig war dies auch das Letzte Stück des ersten Teils.

Verbandsvizepräsident Michael Paul blieb es jetzt vorbehalten verdiente Musikerinnen und Musiker zu ehren. Für 10 Jahre konnte er vier Aktive ehren; Beate Bauer, Jovana Huschka,  Carolina Strack und Mark Huber. Die Goldene Ehrennadel des BDB erhielt Jürgen Reiser für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft. Auf 60 Jahre kam Eugen Rudolf, er wurde mit dem Ehrenbrief des BDB und der Ehrennadel in Gold mit Diamanten ausgezeichnet. Einen lang anhaltender verdienter Applaus vom Publikum gab es für die Geehrten. Jetzt war Pause und Erholung für die Zuhörer und Musiker.
Der gut durchs Programm führende Joachim Hirth, konnte im zweiten Teil des Konzerts Rossinis Ouvertüre zur Oper „Tancredi“ ankündigen. Mit dieser Oper gelang Rossini der Durchbruch in Europa, allerdings ist sie in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten. Schwung und Tempo bestimmten dieses Stück in dem wieder einmal das Holzregister sich beweisen konnte.
Wahre Glanzlichter setzten das Orchester und sein Dirigent mit dem Stück „Karnewalzer“ Variationen aus „Der Karneval von Venedig“ von  Arban/Henn. Eine Solistische Herausforderung für die jüngere Garde des Orchesters. Dazu noch die Einlagen einer „rebellierenden“ Gruppe der älteren Musiker. Es war ein Genuss hier zuzuhören. Den Solisten an dieser Stelle höchstes Lob für diese Leistung. Auch das Publikum honorierte dies mit frenetischem Applaus.
Mit einer Achterbahnfahrt ging es dann weiter im Programm. „Roller Coaster“ von Otto M. Schwarz war der nächste Titel. Langsam steigernd wurde die Fahrt immer schneller und das Orchester drohte abzuheben. Aber glücklicherweise landeten alle wieder auf dem Boden. Vorsitzender Alexander Huber war es nun vorbehalten das Publikum und Orchester mit dem letzten Stück des Abends zu verabschieden. Sein Dank galt den Dirigenten, den Musikerinnen und Musikern und natürlich dem Publikum. „A Touch of Latin“ wieder eine Zusammenstellung von „Derschitz“ führte die Zuhörer nach Südamerika. Mit „Caravan, Mambo-Jambo, La Bamba, La Paloma“ zog das Orchester noch einmal alle Register. Was das Publikum veranlasste vehement eine Zugabe zu fordern. Diese folgte auch prompt mit dem „Jailhouse-Rock“. Danny Mock konnte hier als „Elvis“ seine Entertainer Qualitäten so richtig unter Beweis stellen. Was folgte war die nächste Zugabe. Jetzt kam wieder die Jugend zum Einsatz. Mit dem „MVE Rap“, „Fireball“, mit klatschen, trampeln und Sprechgesang wurden auch die Zuhörer mit einbezogen. Eine super Show.
Eine Zugabe noch, aber dann ist Schluss. Der „Weibermarsch“ aus der „Lustigen Witwe“ von Beek war dann wirklich das letzte Stück des Abends. Ein gelungenes und schönes Konzert war zu Ende, ein wahres Spektakulum. Dank an Dirigent Dietmar Schulze, der mit seiner Musikauswahl immer wieder für neue Überraschungen sorgt und weiß, wie man die Zuhörer und Musiker begeistern kann. Noch lange saß man hinterher zusammen und ließ das Programm noch einmal im Gespräch Revue passieren.

Animated Social Media Icons by Acurax Responsive Web Designing Company
Visit Us On FacebookVisit Us On YoutubeVisit Us On Instagram